Österreich: Auf zu neuen Horizonten

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Nicht von ungefähr wird Österreich in der Nationalhymne als „Land der Berge“ besungen: Mehr als 60 Prozent der Staatsfläche sind alpines Gebirge. Daneben besticht das Geburtsland Mozarts durch eine reiche Kulturlandschaft und Unternehmen, die die Republik mit Innovationen in die Zukunft führen. Auch Evonik ist mit vier Standorten vertreten.

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ANNA SCHRIEVER & NICOLAS GARZ

Vom Gipfel des Schobersteins eröffnet sich ein herrlicher Blick auf den oberösterreichischen Attersee. Am Nordufer liegen die Gemeinden Schörfling und Lenzing, wo seit fast 100 Jahren Textil- und Kunststofffasern produziert werden. Evonik knüpft nachhaltig an diese Tradition an: Im Schörflinger Werk werden Polyimide zu Fasern und Membranen verarbeitet. Die hocheffizienten Filtrations- und Separationstechnologien reinigen Rauchgase auf oder veredeln zum Beispiel Biogas zu hochreinem Biomethan.

Mit maximaler Sorgfalt fertigt Rupert Hofer in seiner Werkstatt in Graz hochwertige Geigen. Der Geigenbau hat in Österreich eine lange Tradition, die Streichins­trumente sind für ihre Qualität bekannt. Damit die Violine einen optimalen Klang hervorbringt, sind neben handwerklichem Geschick und gutem Holz auch leistungsfähige Saiten nötig, die zumeist aus Nylonfasern bestehen. Im Vergleich zu Saiten aus herkömmlichen Fasern ermöglichen solche aus dem Evonik-Hochleistungspolymer Vestakeep eine neue audiophile Dimension. Der Ton klingt breiter aufgestellt, voluminöser und damit angenehm warm und dennoch klar und präzise.

Im Norden die Nockberge, im Süden die Gailtaler Alpen: Weißenstein ist von einem beeindruckenden Panorama umgeben – und mittendrin steht das Evonik-Werk, in dem Wasserstoffperoxid und Peressigsäure produziert werden. Nach dem Ort wurde das „Weißensteiner Verfahren“ benannt, das erstmals die großtechnische Produktion von Wasserstoffperoxid (H₂O₂) ermöglichte. Heute wendet man das deutlich effizientere Anthrachinon-Verfahren an. Pro Jahr werden in Weißenstein mehrere Zehntausend Tonnen H₂O₂ und Peressigsäure produziert, die beispielsweise in Bleich- oder Desinfektionsmitteln Verwendung finden.

Österreich ist ein Land der kulinarischen Genüsse. Zu den Highlights gehört neben dem Wiener Schnitzel unter anderem die Sachertorte, die 1832 von Franz Sacher kreiert wurde. Heute wird sie weltweit gebacken, „original“ darf sich aber nur die Variante aus dem Hotel Sacher in Wien nennen. Im Wesentlichen besteht die Torte aus Eiern, Butter, Zucker, Mehl, Aprikosenmarmelade (in Österreich: Marillenmarmelade) und natürlich Schokolade. Die typische knackige Schokoladenglasur enthält Speiseöle und -fette, die mithilfe der Katalysatoren von Evonik hergestellt wurden. Sie sorgen dafür, dass die Glasur gut am Kuchen haftet und im Mund den perfekten Schmelz entfaltet.

Die Großglockner Hochalpenstraße ist Österreichs höchstgelegene befestigte Straße: In rund 2.500 Meter Höhe verbindet sie die Bundesländer Salzburg und Kärnten. Zum Schutz vor Lawinen wurden Teile der 1935 eröffneten Passstraße mit sogenannten Lawinengalerien überbaut. Werden die Straßen im Winter enteist, greifen die Chloride im Tausalz den Stahlbeton der Galeriesäulen an. Dem können Korrosionsschutzmittel wie Protectosil vorbeugen. Die darin enthaltenen Silane sorgen dafür, dass die wichtigen Bauwerke auch unter frostigen Bedingungen keinen Schaden nehmen.

Kurze Wege, optimale Zusammenarbeit

Evonik ist an vier Standorten in der Alpenrepublik vertreten: in Lenzing, Schörfling, Weißenstein und in der Hauptstadt Wien. Die Transportwege zwischen den Standorten sind teils sehr kurz: So wird in Lenzing Polyimid produziert, das wenige Kilometer entfernt im Evonik-Werk Schörfling als Basis für innovative Hochleistungsmembranen dient.

Evonik-Standorte
1   Wien
2   Weißenstein
3   Schörfling
4   Lenzing

An
4
Standorten arbeiten
327
Mitarbeiter

 

 

 

Fotos: action press / image-Broker / Robert Haasmann, Matthias Kniepeiss / geigenbau.at, Karsten Bootmann / Evonik, Hotel Sacher,Shutterstock

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