Biopolymere gegen Knieschmerzen

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Das Einsetzen eines künstlichen Knie­gelenks zählt zu den häufigsten ­Operationen weltweit. Oft klagen Patientinnen und Patienten nach dem Eingriff lange über Beschwerden und sind sowohl in der Akutphase als auch während des Genesungsprozesses auf starke Schmerz­mittel wie Opioide angewiesen. Diese haben jedoch Nebenwirkungen, darunter ein hohes Abhängigkeitsrisiko. Hier kommen die Schmerzimplantate des kalifornischen Start-ups Allay Therapeutics ins Spiel, in das Evonik seit 2022 investiert. Die münz­großen, dreieckigen Implantate werden am Ende einer Operation rund um das künstliche Kniegelenk platziert. Auf Röntgenbildern bleiben sie unbemerkt. Dank der neuartigen Struktur aus biologisch abbaubaren Polymeren von Evonik und einem opioidfreien Lokalanästhetikum lindern die Implantate bis zu drei Wochen lang Schmerzen und können dann ein­fach vom Körper verstoffwechselt werden.

Foto: Getty Images

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