Ein persönlicheres Beispiel: Ein Bekannter von mir erkrankte 2017 an Krebs. Die Ärzte prognostizierten eine Lebenserwartung von unter einem Jahr. Doch mein Bekannter hatte Glück und durfte an einem klinischen Test teilnehmen. Die Behandlung schlug an. Sie rettete ihm das Leben. Seit Dezember 2018 arbeitet er wieder. Es scheint, als sei der Krebs besiegt. Während ich an solchen Beispielen die Zukunft der Medizin bereits erleben durfte, kamen anderenorts mittelalterliche Seuchen zurück: Etwa zur gleichen Zeit brach die Pest in Madagaskar, Kongo und Peru aus.
Beides verdeutlicht Gibsons Aussage, dass die Zukunft ungleich verteilt ist. Diese Tatsache ermöglicht es, sie handhabbar zu machen. Daher möchte ich Sie, liebe Leserinnen und Leser, an dieser Stelle regelmäßig auf „Kurztrips in die Zukunft“ einladen: Begleiten Sie mich in meiner Kolumne zu Orten, an denen Zukunft „gemacht“ wird, zu disruptiven Technologien sowie den Utopien und Dystopien von visionären Vordenkern. Und denken Sie daran: Die Zukunft ist oftmals näher als man glaubt.