Der chinesische Rover Zhurong rollt seit Mai über den Mars. Herkömmliche Schmierstoffe würden wegen der dünnen Atmosphäre verdampfen.

Der chinesische Rover Zhurong rollt seit Mai über den Mars. Herkömmliche Schmierstoffe würden wegen der dünnen Atmosphäre verdampfen.

Schmierstoff für das Weltall

Im Weltraum stoßen konventionelle Öle und Fette an ihre Grenzen. Jetzt haben Forscher eine Alternative gefunden.

Bei Schmiermitteln denkt man zumeist an Öle und Fette für den Einsatz in Auto­motoren oder auf Fahrradketten. Aber auch die beweglichen Teile eines Marsrovers müssen gleitfähig bleiben. Konventionelle Substanzen kommen unter den extremen Bedingungen des Weltraums an ihre Grenzen. Nicht so die Trockenschmierstoffe, die ein Forscherteam der Technischen Universität Wien nun untersucht hat: sogenannte MXene. Sie bestehen aus ultradünnen Titan- und Kohlenstoffschichten, die sich gegeneinander verschieben lassen und so Abrieb verhindern. Ihre besondere Struktur macht MXene enorm hitzebeständig, weshalb sie etwa in der Stahlindustrie eingesetzt werden können, wo unter hohen Temperaturen produziert wird. Oder eben im All, wo sie nicht aufgrund des ­Vakuums verdampfen, sondern weiter Höchstleistungen erbringen.

Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com / CNSA

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