Ginge es nach dem Engländer Alan Baker, wären diese Flächen schon seit Dekaden wieder begrünt, ertragreich und unbelastet. Noch als Student wurde der mittlerweile emeritierte Professor für Botanik bei einem Spaziergang durch ein stillgelegtes Bergwerk auf Pflanzen aufmerksam, die trotz hochgradig belasteter Erde prächtig gediehen. Er begann zu forschen und entdeckte zusammen mit seinem Kollegen Rufus Chaney, einem amerikanischen Agrarwissenschaftler, die sogenannten Hyperakkumulatoren: Pflanzen, die Schwermetalle aus dem Boden aufnehmen und in hohen Konzentrationen in ihren Blättern speichern. Ein Beispiel ist die Hallersche Schaumkresse: Sie speichert Cadmium und Zink in so großen Mengen, dass sie kontaminierte Brachen wieder nutzbar machen könnte.