Belgien: Ankerplatz für Traditionen
In Belgien treffen Politiker, Händler und Touristen aus aller Welt aufeinander – und das nicht nur wegen der köstlichen Pralinen. Das Land beeindruckt mit seiner dreisprachigen Kultur, seinen historischen Städten sowie als Zentrum der europäischen Politik. Belgien mag klein sein, doch gelebte Traditionen gepaart mit Weltoffenheit eröffnen dem Land einzigartige Perspektiven.
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PAULINE BRENKE
Wie ein Kreuzfahrtschiff thront der glänzende Überbau auf der früheren Feuerwehrkaserne am Antwerpener Hafen. Das vom Architekturbüro Zaha Hadid Architects entworfene Havenhuis ist heute Hauptsitz der Hafengesellschaft Antwerpen. Es symbolisiert zugleich Historie und Zukunft des zweitgrößten Hafens in Europa. Auf 25 Quadratkilometer Fläche werden hier Waren aus aller Welt umgeschlagen, was die Stadt im Norden Belgiens zu einem Zentrum des Handels und außerdem zu einem exzellenten Chemiestandort macht – wovon auch Evonik profitiert. Die große Produktionsstätte mitten im Hafen ist über den Seeweg nicht nur global vernetzt, sondern durch die Binnenschifffahrt auch mit Marl in Deutschland verbunden, dem größten Standort von Evonik. Beide gehören zum standortübergreifenden C4-Verbund. C4 sind Nebenprodukte der Rohölverarbeitung, die von Evonik in hochwertige Chemikalien verwandelt werden.
Handwerkliche Präzision und Liebe zum Detail: Belgische Pralinen sind für ihre hohe Qualität und den exzellenten Geschmack bekannt. Der weltgrößte Umschlagplatz für Schokolade liegt denn auch vor den Toren der Hauptstadt am Brüsseler Flughafen: Pro Minute wurden dort zuletzt rund 1,5 Kilogramm Schokolade und Pralinen an Reisende verkauft. Um den hohen Standard der kleinen Köstlichkeiten zu wahren, setzen die Chocolatiers unter anderem Kaliumkarbonat von Evonik ein. Dadurch erhält die Schokolade ihre perfekte Konsistenz und intensive Farbe.
Hommage an Blondin und Cirage: Seit 1991 werden in Brüssel zahlreiche Fassaden und Hauswände bekannten Comichelden gewidmet. Insgesamt 50 Kunstwerke lassen sich bei einem Spaziergang auf der Comicstrip-Route bestaunen. Bildergeschichten für Kinder wie für Erwachsene sind ein wichtiger Bestandteil der belgischen Identität. Weltberühmte Serien wie „Les aventures de Tintin“ (in Deutschland bekannt als „Tim und Struppi“), „Les Schtroumpfs“ („Die Schlümpfe“) oder „Lucky Luke“ sind der Fantasie belgischer Comiczeichner zu verdanken. Aber was wären die Lieblingscharaktere der Kindheit ohne ihr farbenfrohes Aussehen? Evonik liefert Produkte für hochwertige Druckfarben und Wasserstoffperoxid zum Bleichen des Papiers.
Ein Pommes-Imbiss ist in Brüssels Straßen nie weit entfernt. Von der kleinen Bude bis zum exklusiven Sternerestaurant – die hiesige Gastronomie wäre kaum denkbar ohne die berühmten belgischen Frites (das ist das französische Wort, bei den Flamen heißen sie Frietjes). Das Geheimnis hinter dem einzigartigen Geschmack der Spezialität liegt in der Wahl der Kartoffelsorte, der Verwendung von Rinderfett und im zweifachen Frittieren. Und wenn das Fett seine Aufgabe bei der Zubereitung der knusprigen Kartoffelstäbchen erfüllt hat? Dann sorgt Evonik mithilfe von Alkoxid-Kaliummethylat dafür, dass es als Biokraftstoff einen neuen Einsatzzweck erhält.
„De Ronde van Vlaanderen“ – die Flandernrundfahrt – ist ein Radsportklassiker. Jedes Jahr im April werden Profi-Radsportler (in einem späteren Rennen auch motivierte Amateure) auf der 230 Kilometer langen Strecke von Antwerpen nach Oudenaarde herausgefordert: durch nahezu unbefahrbares Kopfsteinpflaster oder Strecken mit 20 Prozent Steigung. Evonik ist häufig mit unterwegs, zum Beispiel mit Kieselsäure der Marke Ultrasil für eine ideale Beschaffenheit der Reifen oder dem Strukturschaum Rohacell in Leichtbauteilen. Das Fahrrad ist in Belgien jedoch nicht nur Sportgerät, sondern auch beliebtes Verkehrsmittel: Etwa ein Viertel der Evonik-Mitarbeiter kommt mit dem Rad zur Arbeit.
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