Zwischen ländlicher Idylle und urbaner Moderne: Argentinien ist Ruhepol und pulsierende Herzkammer Südamerikas zugleich.

Seinen Namen verdankt Argentinien dem Umstand, dass Entdecker in dem Land einst nach Silber – lateinisch: argentum – suchten. Heute arbeitet das Land an einer goldenen Zukunft.

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ANNA SCHRIEVER & NICOLAS GARZ

Die Rinderzucht spielt in Argentinien eine wichtige Rolle für Kultur und Wirtschaft. Die Steaks werden weltweit für ihre hohe Qualität geschätzt, die darauf beruht, dass die Rinder in der Weite der Steppe grasen. Die Argentinier genießen die saftigen Fleischscheiben am liebsten „a la parrilla“, vom Grill. Für die maximale Geschmacks­intensität kommt es auf eine hochwertige Beschichtung an. Als Bindemittel verleihen Silikoftal-­Produkte von Evonik dem Lack von Grills und Pfannen positive Eigenschaften, wie etwa eine besonders gute Haftung auf Aluminium und Stahl, hohe Hitzebeständigkeit sowie Resistenz gegen Geschirrspülmittel.

Das Herz der Argentinier schlägt für den Fußball. Zweimal, 1978 und 1986, wurden die Gauchos Weltmeister – und versetzten das Land in einen blau-weißen Freudentaumel. Auch heute begeistert das Nationalteam um Lionel Messi die Fans auf den Rängen, wie hier im Estadio Presidente Juan Domingo Perón in Buenos Aires. Dabei kommt es auch auf den Sitzkomfort an. Und damit auf die Chemie: Damit die Sitze dem Gewicht der Besucher und der UV-Strahlung des Sonnenlichts möglichst lange standhalten, werden dem Kunststoff sogenannte Triacetonamin-Derivate beigemischt.

Einsam ragt der 67,5 Meter hohe Obelisk auf der Plaza de la República in den Himmel von Buenos Aires. Ringsherum auf der Avenida 9 de Julio, einer der breitesten Straßen der Welt, tobt der Verkehr – nicht nur hier sorgt das für Umwelt­probleme, die das Land seit Langem bekämpft. 2007 wurde ein Gesetz erlassen, das einen Anteil an Biodiesel im Benzin festschreibt. Für die argentinische Verkehrs­wende ist das ein wichtiger Schritt, den Evonik aktiv unterstützt: In Puerto General San Martín bei Rosario stellt das Unternehmen Natriummethylat her, das als Katalysator für die Herstellung von Biodiesel aus nachwachsenden Rohstoffen dient.

Kerzengerade Haltung und ausschreitende Bewegungen charakterisieren den Tango. Der argentinische Komponist Enrique Santos Discépolo nannte ihn einen „traurigen Gedanken, den man tanzen kann“ – eine Traurigkeit, die Menschen weltweit Freude bereitet. Seit Ende des 19. Jahrhunderts verbreitete er sich rund um den Globus und zählt heute zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO. Für die materielle Grundlage – ein glänzendes Parkett – sorgt Evonik mit Vestanat EP-EF 201. Der umweltfreundliche Hybridvernetzer ermöglicht ein hochwertiges Erscheinungsbild von Holzbeschichtungen.

Höhenlage, warmes Klima und lange Weinbautradition: Weingüter wie hier in Cafayate in der nordwestlichen Provinz Salta profitieren von optimalen Bedingungen. Argentinien ist einer der größten Wein­erzeuger der Welt. 2018 stieg die Produktion der heimischen Weinwirtschaft laut Branchenverband OIV um 23 Prozent auf 14,5 Millionen Hektoliter. Um Ernteausfällen vorzubeugen, sind die Landwirte auf Schutzmittel gegen Schädlinge angewiesen. Kaliumbicarbonat von Evonik schützt die Reben beispielsweise gegen Mehltau. Der Vorteil: Das Kaliumsalz trocknet nicht nur den Pilz aus, sondern dient der Pflanze zusätzlich als Dünger.

Klarer Geschäftsfokus

Bereits im Jahr 1969 siedelten sich die Vorgängergesellschaften von Evonik im zweitgrößten Land Südamerikas an – der Beginn eines jahrzehntelangen Engage­ments, dessen jüngster großer Ausbau 2013 erfolgte, als Evonik die Produktionslage in der Region Rosario in Betrieb nahm. Animal Nutrition und Functional Solutions sind seitdem die beiden zentralen Schwerpunkte.

An
2
Standorten arbeiten
60
Mitarbeiter

 

 

 

Fotos: Martin/Le Figaro Magazine/laif, Reinaldo Coddou H., plainpicture/Anzenberger/Pablo Castagnola, Getty Images, Heiko Meyer/laif; Illustrationen: KNSKB+

ERSCHEINUNGSTERMIN

1. November 2019

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